»Netzwerk blühende Landschaft« sucht Mitstreiter in Ortenberg
Biene und Schmetterling unterwegs auf einer intakten Wildblumenwiese. Mehr davon wünschen sich die Aktiven der Regionalgruppe Oberhessen. © Red
Die Vielfalt an Wildblumen und damit auch die Vielfalt an Insekten nimmt immer weiter ab. Dem will das »Netzwerk blühende Landschaft« entgegenwirken und sucht in Ortenberg Mitstreiter.
Ortenberg (awr). ...wo sind sie geblieben? Diese durchaus dramatische Frage, frei nach dem Antikriegslied von Marlene Dietrich, stellt sich die Organisation »Netzwerk blühende Landschaft« mit ihren Aktiven der Regionalgruppe Oberhessen speziell nach den Wildblumen. Das fragt sich aber vermutlich jeder Mensch, der sich auch nur ein bisschen für die Umwelt und deren Schutz interessiert. Am Montag, dem Tag der deutschen Einheit, kommen hoffentlich viele in Ortenberg, Philipp-Glenz-Straße 4, zusammen, hofft Erich Scheurmann von der Regionalgruppe. Zum regen Austausch, um Informationen zu bekommen und sich bestenfalls der Gruppe anzuschließen. Dann kann die aktive Arbeit im Umweltschutz losgehen.
Projektvorschlag zur LGS 2027 in Oberhessen:
Die Förderung der Naturgartenidee durch Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildung und Durchführung von konkreten Projekten ist ein zentrales Anliegen der Regionalgruppe Oberhessen im Netzwerk Blühende Landschaft. Im Zusammenhang mit der LGS 2027 („Wir sind Garten") und angesichts der Klimakrise muss der Naturgarten einen zentralen Stellenwert in unserer Planung einnehmen. Es geht nicht nur darum, die künftigen Besucher durch blühende Gärten zu begeistern, sondern auch darum glaubhaft zu machen, dass in der Region Oberhessen genügend Menschen aufgestanden sind, sich dem Artenverlust und dem Verlust an Biodiversität nachhaltig und mit Überzeugung entgegenzustellen. Also über die Gartenschau hinaus.Um diesem Ziel näher zu kommen, ist die Idee entstanden, beispielhafte Naturgärten
entlang dem OberhessenSteig anzulegen, möglichst auch jeweils in der Nähe der beteiligten 11 Kommunen. Optimal wäre natürlich, wenn sich genügend Gartenbesitzer für die Idee begeistern ließen und sie ihre Gärten während der LGS zur Besichtigung öffnen würden. Sollte das Konzept grundsätzlich Zustimmung finden, bedarf es noch einiger wichtiger Vorüberprüfungen. Z.B. wo gäbe es entlang dem OberhessenSteig Stellen, die sich überhaupt für das Projekt eignen? (Nicht alle Kommunen liegen in Nähe des OberhessenSteigs). Gäbe es an diesen Stellen Gartenbesitzer, die am Projekt teilnehmen würden? Wären sie bereit für längere Zeit ehrenamtlich die Belastung einer solchen Beteiligung auf sich zu nehmen? Welche Unterstützung brauchen sie? Könnte man als Anreiz einen Wettbewerb ausschreiben? Könnte unsere Regionalgruppe direkt vor Ort Arbeitshilfe anbieten, beim pflanzen, beim Blumen vorziehen?
Grundsätzlich: Sollte sich die Idee der Kombination von OberhessenSteig und Naturgarten als in der Praxis zu aufwendig und schwierig erweisen, könnten Einzelfälle doch realisierbar sein. Für die Regionalgruppe bleibt die Förderung von Naturgärten mit Blick auf die LGS überall in Oberhessen zentrales Ziel.
Erich Scheurmann (für Regionalgruppe Oberhessen)
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