Von Erich Scheurmann auf Freitag, 21. März 2025
Kategorie: Mitmachen

Liebe Freunde, wie können wir Insekten möglichst kurzfristig, wirksam und konkret für ihr Überleben unterstützen?

Liebe Freunde, wie können wir Insekten (Wildbienen, Schmetterlinge, Hummeln u.co) möglichst kurzfristig, wirksam und konkret für ihr Überleben unterstützen?

Sie brauchen Blumen, Blumen, Blumen ( natürlich einheimische Wildblumen).

Ich weiß, Naturgarten ist eine wunderbare Sache. Aber nicht jeder hat den Platz, die Zeit und das nötige Geld , und es braucht lange, bis ein Naturgarten entsteht.

Jeder von uns kann aber heute schon helfen, „heute" meine ich wörtlich. Jede Blume in Deinem Garten zählt, wenn du keinen Garten hast, hast du vielleicht einen Balkon. Auch in Töpfen und Kannen leben Wildblumen (Reinhard Witt: Wildblumen für Töpfe und Schalen) Tolles Buch.

Besonders möchte ich euch auch das Buch von Eberhard Parnitzke empfehlen (s.Anlage). Er benutzt den Begriff „Kleinbiotop für Insekten". Das ist genau, um was es geht. Nur ein paar Blumen und schon steht Dein Kleinbiotop. Und schon sind die ersten dankbaren Insekten da.

Wir haben Anfang September. Noch Zeit ein paar Stauden zu setzen. Bei mir gibt es noch eine Menge Stauden zu verschenken: Blutweiderich, Johanniskraut, wohlriechender Odermenning, verschieden Nelken, Mädesüss und anderes. Anrufen 0162 7270128 und abholen. Im Anhang ein „Kleinbiotop"von miranglegt.

Wer mehr tun will, kann noch Wildstauden kaufen. Zwei Plätze in der Nähe: Grün und Grün in Gelnhausen oder Kustermann in Gründau.

Andere: Wildpflanzengärtnerei Strickler./Hof Berggarten/ Gärtnerei Staudenspatz/

Ich freue mich, wenn ihr noch ein paar Pflanzen holt. Werdet aktiv noch im laufenden Jahr.

Für die Regionalgruppe Oberhessen grüßt Erich

Projektvorschlag zur LGS 2027 in Oberhessen:

Die Förderung der Naturgartenidee durch Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildung und Durchführung von konkreten Projekten ist ein zentrales Anliegen der Regionalgruppe Oberhessen im Netzwerk Blühende Landschaft. Im Zusammenhang mit der LGS 2027 („Wir sind Garten") und angesichts der Klimakrise muss der Naturgarten einen zentralen Stellenwert in unserer Planung einnehmen. Es geht nicht nur darum, die künftigen Besucher durch blühende Gärten zu begeistern, sondern auch darum glaubhaft zu machen, dass in der Region Oberhessen genügend Menschen aufgestanden sind, sich dem Artenverlust und dem Verlust an Biodiversität nachhaltig und mit Überzeugung entgegenzustellen. Also über die Gartenschau hinaus.

Um diesem Ziel näher zu kommen, ist die Idee entstanden, beispielhafte Naturgärten
entlang dem OberhessenSteig anzulegen, möglichst auch jeweils in der Nähe der beteiligten 11 Kommunen. Optimal wäre natürlich, wenn sich genügend Gartenbesitzer für die Idee begeistern ließen und sie ihre Gärten während der LGS zur Besichtigung öffnen würden. Sollte das Konzept grundsätzlich Zustimmung finden, bedarf es noch einiger wichtiger Vorüberprüfungen. Z.B. wo gäbe es entlang dem OberhessenSteig Stellen, die sich überhaupt für das Projekt eignen? (Nicht alle Kommunen liegen in Nähe des OberhessenSteigs). Gäbe es an diesen Stellen Gartenbesitzer, die am Projekt teilnehmen würden? Wären sie bereit für längere Zeit ehrenamtlich die Belastung einer solchen Beteiligung auf sich zu nehmen? Welche Unterstützung brauchen sie? Könnte man als Anreiz einen Wettbewerb ausschreiben? Könnte unsere Regionalgruppe direkt vor Ort Arbeitshilfe anbieten, beim pflanzen, beim Blumen vorziehen?

Grundsätzlich: Sollte sich die Idee der Kombination von OberhessenSteig und Naturgarten als in der Praxis zu aufwendig und schwierig erweisen, könnten Einzelfälle doch realisierbar sein. Für die Regionalgruppe bleibt die Förderung von Naturgärten mit Blick auf die LGS überall in Oberhessen zentrales Ziel.

Erich Scheurmann (für Regionalgruppe Oberhessen)
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